Artikel vom 07.07.2024

Reverse Mentoring: Brückenbau zwischen den Generationen und Katalysator für Transformation

In meiner langjährigen Praxis als Organisationsberaterin habe ich zahlreiche Führungskräftetrainings begleitet und dabei beobachtet, wie unterschiedliche Generationen durch Vertrauen und gegenseitiges Lernen einander näherkommen. Diese Erfahrungen bestätigen, dass das wahre Potenzial von Reverse Mentoring weit über das bloße Teilen von Fachwissen hinausgeht.

Mentoring, keine Frage des Alters

Reverse Mentoring ermöglicht einen intensiven Dialog zwischen erfahrenen Führungskräften und jungen Talenten, der neue Perspektiven auf beiden Seiten eröffnet. „Neben großen Technologieunternehmen nutzt auch der Mittelstand diese Ansätze, um seine Innovationskraft zu stärken, die digitale Transformation zu beschleunigen und eine integrative Unternehmenskultur zu fördern“, so ein Statement von mir in den VDI Nachrichten, Technik, Wirtschaft, Gesellschaft, im Bereich Karriere & Management vom 23. August 2024, Nr. 17 von Chris Löwer, der mich dazu interviewt hat. Ruben Thiel, Unternehmenssprecher von Evonik, bestätigt ebenfalls in dem Fachartikel, dass Reverse Mentoring ein effektiver Ansatz ist, um Innovationen zu fördern und die Mitarbeiterbindung sowie -entwicklung zu stärken. Diese Erkenntnisse nutzen wir als Fundament, um ein innovatives Programm aus Mentoring und Reverse-Mentoring aufzusetzen, das nicht nur Wissen, sondern auch intergenerationelle Werte und Ideen austauscht.

Navigieren durch Herausforderungen im Reverse Mentoring

Trotz seiner vielen Vorteile stehen Organisationen oft vor Herausforderungen wie kulturellen Widerständen und Missverständnissen zwischen den Generationen. Um diese zu überwinden, setzen wir im Programm auf Anfangsworkshops, die darauf abzielen, Erwartungen zu klären und die Ziele des Programms gemeinsam zu definieren. Regelmäßige Evaluationen der Fortschritte und Anpassungen des Programms basierend auf Feedback sind entscheidend für den Erfolg.

Psychologische Sicherheit als Grundstein

Eine psychologisch sichere Umgebung, in der Fehler als Lernmöglichkeiten gesehen und jeder Beitrag wertgeschätzt wird, ist zentral für alle Lernprozesse, insbesondere im Reverse Mentoring. In einem Workshop für ein Technologieunternehmen erlebten wir, wie sowohl jüngere als auch erfahrenere Mitarbeitende ihre persönlichen Geschichten über berufliche Fehler teilten. Dieser Ansatz bestärkte das gegenseitige Verständnis und den Respekt.

Die Kraft systemischer Fragen

Systemische Fragen sind mächtige Werkzeuge, die sowohl Mentoren als auch Mentees dazu anregen, über den Tellerrand hinaus zu denken und gemeinsame Lösungswege zu entwickeln. Fragen wie „Welche Sichtweise könnten Ihre Kollegen auf diese Situation haben?“ oder „Was haben wir getan, um unseren Erfolg ein Jahr in der Zukunft zu sichern?“ erweitern Perspektiven und fördern die Selbstreflexion.

Entdecken Sie die Möglichkeiten

Entdecken Sie, wie Reverse Mentoring nicht nur die digitale Transformation Ihres Unternehmens beschleunigen kann, sondern auch eine Kultur des Vertrauens, des Respekts und des gemeinsamen Lernens fördert. Durch die Implementierung eines gut strukturierten Reverse-Mentoring-Programms, das klare Ziele verfolgt und regelmäßiges Feedback integriert, können Unternehmen ihre Innovationskraft stärken und eine zukunftsorientierte, mitarbeiterfreundliche Umgebung schaffen.

Ihr Zugang zum vollständigen Fachartikel DGFD

Für ein tieferes Verständnis davon, wie diese Elemente in der Praxis zusammenwirken und weitere Einblicke in die erfolgreiche Implementierung von Reverse Mentoring, lade ich Sie ein, meinen vollständigen Artikel in der DGFP, Ausgabe 7/8 2024, zu lesen.

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